How To: Fördermittelsuche & Antragsstellung

Die Fördermittelsuche und Antragsstellung entscheiden darüber, ob und in welcher Höhe der Antragssteller mit Fördermitteln rechnen kann. Damit Sie bestmöglich vorbereitet sind, möchten wir zeigen, wie viel Aufwand dieser Prozess in Anspruch nimmt und welche Schritte vor und während der Antragsstellung zu beachten sind.

Die Fördermittelsuche

Zunächst beginnt die Suche nach dem passenden Förderprogramm. Es gibt viele Fördermitteldatenbanken, die zwar Förderprogramme nach Vorhaben selektieren, am Ende jedoch nur einen Fördertopf betrachten. Es ist daher von Vorteil, verschiedene Förderdatenbanken miteinander zu vergleichen.

Alternativ können Sie auch die Fördercafé Fördermittelsuche verwenden, die aus allen Fördertöpfen das passende Förderprogramm aufbereitet. Dort gibt es einen direkten Überblick über die jeweilige Fördermittelhöhe, Voraussetzungen und Richtlinien:

Hier geht es zur kostenlosen Fördermittelsuche!

Bei der Betrachtung der jeweiligen Richtlinie ist jedoch Vorsicht geboten. Die 30-40 seitigen Dokumente sind teilweise nur schwer zu verstehen und legen klare Vorstellungen zur Förderfähigkeit fest. Hier lohnt es sich, einen Steuerberater oder Fördermittel Experte zur Seite zu ziehen, der das Geschriebene in leichter Sprache wiedergeben und Tipps zur Förderfähigkeit geben kann.

Tipps vor der Antragsstellung

Sobald sich für ein passendes Förderprogramm entschieden wurde, kann die Vorbereitung der Antragsstellung losgehen. Fördermittelgeber achten zunächst auf den Status des Vorhabens, das bedeutet:

Bevor der Antrag bzw. die Bewilligung nicht im Kasten ist, darf das zu fördernde Vorhaben nicht begonnen haben. Im Umkehrschluss dürfen auch keine Liefer oder Leistungsverpflichtungen bestehen oder Aufträge abgeschlossen werden. Bei Bauvorhaben ist dies einfacher: Dort darf ein Grundstückskauf und eine Vorplanung bereits erfolgt sein. Ein erster Spatenstich darf vor Bewilligung des Antrags jedoch nicht erfolgen. 

Vor der Antragsstellung sollte außerdem Kontakt zum Fördermittelgeber aufgenommen werden: Im Bereich der Investitionsförderung oder Forschung und Entwicklung kann ein erstes, unverbindliches Feedback zur Idee bzw. zur Skizze eingeholt werden. In diesem Zusammenhang kann auch evaluiert werden, ob das ausgesuchte Fördermittel mit anderen Förderprogrammen wie Förderdarlehen oder -zuschüssen kombinierbar ist.

Tipps während der Antragsstellung

Im Prozess der Antragsstellung angekommen, hängt der Aufwand vor allem von der Fülle bzw. Vorbereitung der Unterlagen ab. Je solider der Finanz- und Businessplan aufgestellt ist, desto weniger Unterlagen müssen für die Antragstellung aufbereitet werden. Diese Unterlagen sollten am Ende des Tages mit Integrität überzeugen, da sie den Großteil des Arbeitsaufwands ausmachen. Es ist also ratsam eine Person bzw. Arbeitsgruppe, konkret für diesen Aufgabenbereich, zu benennen. Einen Förderantrag nebenbei zu beantragenden ist absolut nicht zu empfehlen und führt in den meisten Fällen zu Scheitern des Antrags.

Fazit

Der Prozess rund um die Beantragung von Fördermittel sind komplex und zeitintensiv. Trotz der hier genannten Good-Practices steckt insbesondere ein personeller Aufwand dahinter, welcher ein geschultes Auge erfordert. Hier gewinnt ein gängiges Credo an Bedeutung: Verdopple die Vorbereitung, halbiere die Durchführung.

 

    

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